Wir Frauen von „Maria 2.0 geht weiter“ in Dormagen-Nord nehmen die Ziele der Münsteraner Maria 2.0 Gruppe sehr ernst.
In der Petition von 2019 heißt es:
„Wir beklagen • die vielen bekannten und unbekannten Fälle von Missbrauch und Verletzungen jeglicher Art in der römisch-katholischen Kirche • deren Vertuschung und Verdunkelung durch Amtsträger • das Fehlen glaubhafter Entschuldigungen und echter Hilfe für alle, denen Gewalt angetan wurde“
Wir sind der Meinung, dass die Verantwortlichen im Erzbistum Köln Schuld auf sich geladen haben, indem sie Missbrauchsfälle vertuscht, aufrichtige Entschuldigungen unterlassen und eine gewissenhafte und notwendige Aufarbeitung unter Einbeziehung der Opfer nicht in Angriff genommen haben. Dadurch ist viel Vertrauen verspielt worden.
Wir fordern deshalb Kardinal Woelki und alle Verantwortlichen auf: Stellen Sie die Sorge um die Missbrauchsopfer in den Mittelpunkt!
Das bedeutet: transparent handeln, aufrichtig um Entschuldigung bitten und für deren Umsetzung die Verantwortung übernehmen, einen wertschätzenden Umgang mit den Missbrauchsopfern pflegen, sie bei der Aufarbeitung ihrer Traumata unterstützen, ihnen kirchenanwaltlichen Beistand und Akteneinsicht gewähren.
Nur so kann unsere katholische Kirche neue Glaubwürdigkeit erlangen. Die Sorge um alle Missbrauchsopfer, Gebet und Einsatz für eine Erneuerung der Kirche sind unsere wichtigsten Ziele.